Winzig klein und sehr effizient, langlebig und einfach zu steuern: Die LED revolutioniert die Welt des Lichts. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit dem Aufkommen von Handy und Internet oder dem Übergang vom Rollfilm zum Speicherchip in der Fotografie. Über 130 Jahre nach der Erfindung der Glühlampe markiert die Licht emittierende Diode (Light emitting Diode) eine Wende in der Erzeugung und Anwendung von Licht.

LEDs erzeugen eine schmalbandige (monochromatische) Strahlung. Diese Eigenschaft hat die Farbwiedergabe von LEDs anfangs beeinträchtigt. Dank stetig verbesserter Leuchtstoffe erreichen weiße LEDs inzwischen aber hervorragende Farbwiedergabe-Werte über Ra 90. Damit erzielen sie eine bessere Farbwiedergabe als viele Lösungen mit Leuchtstofflampen.

LEDs sind Trend. Unternehmen beleuchten Büros und Produktionsstätten mit LEDs, Krankenhäuser nutzen die neue Technologie, Städte und Gemeinden rüsten die Beleuchtung ganzer Straßenzüge und Innenstädte auf LEDs um.

Der Erfolg der LED hat gute Gründe, denn die Halbleiter-Technologie bietet viele Vorteile:

LEDs arbeiten äußerst effizient. Ihre gute Energie- und Leistungsbilanz ist das Ergebnis einer langen technischen Entwicklung. Die erste LED erreichte 1962 noch eine Lichtausbeute von 0,1 Lumen pro Watt (lm/W). Inzwischen liefern High-Power-LEDs 100 bis 120 lm/W im alltäglichen Betrieb. Unter Testbedingungen im Labor werden sogar schon Werte von 200 lm/W und mehr erzielt. Die theoretische maximale Lichtausbeute bei weißen Licht beträgt etwa 250lm/W.

Mit der LED ist eine völlig neue Lichtquelle auf den Markt gekommen. Während in konventionellen Lampen ein Glühdraht oder ein Gas Licht erzeugen, sind LEDs winzige Elektronik-Chips aus speziellen Halbleiterkristallen. Die Lichttechnik entwickelt sich mit der LED-Technologie weiter zur Optoelektronik.

Verglichen mit konventionellen Lampen erreichen komplette LED-Leuchten und LED-Module ein geradezu biblisches Alter: Sie halten bis zu 50.000 Stunden und mehr. Zum Vergleich: Eine Halogen-Glühlampe arbeitet im Schnitt 2.000 Stunden, eine Leuchtstofflampe etwa 7.000 Stunden.

Das Licht von LEDs ist von Natur aus farbig. Sie erzeugen stets eine schmalbandige (monochromatische) Strahlung. Das verwendete Halbleitermaterial bestimmt die dominante Wellenlänge und damit die Lichtfarbe: Rot, Grün, Gelb oder Blau. Um weißes Licht zu erzeugen, wird die monochromatische Strahlung entweder durch einen Leuchtstoff umgewandelt oder additiv nach dem RGB-Prinzip gemischt. Damit stehen mehr als 16 Millionen Farbtöne für die Lichtgestaltung zur Verfügung.

Hier finden Sie die Geschichte der LED geordnet in Jahreszahlen