LEDs erzeugen eine schmalbandige (monochromatische) Strahlung. Diese Eigenschaft hat die Farbwiedergabe von LEDs anfangs beeinträchtigt. Dank stetig verbesserter Leuchtstoffe erreichen weiße LEDs inzwischen aber hervorragende Farbwiedergabe-Werte über Ra 90. Damit erzielen sie eine bessere Farbwiedergabe als viele Lösungen mit Leuchtstofflampen.
Wichtig zu wissen beim Umgang mit weißem LED-Licht, das in der Regel im Lumineszenzverfahren entsteht: Die Farbwiedergabe von warmweißem Licht (2.700 bis 3.300 Kelvin) ist oft besser als diejenige neutral- oder tageslichtweißer LEDs. Leider ist aber die Effizienz der warmweißen LED-Chips in der Regel geringer. Umgekehrt gilt: LEDs mit kühleren Lichtfarben sind meist effizienter, verfügen aber auch über eine etwas geringere Farbwiedergabe. Eine gute Lösung bietet die Mischung von weißem LED-Licht unterschiedlicher Lichtfarben. Sie garantiert hervorragende Farbwiedergabe bei hoher Effizienz.
Wird weißes LED-Licht durch die Mischung unterschiedlicher Lichtfarben nach dem RGB-Prinzip erzeugt, ist die Farbwiedergabe mit Ra 70 bis 80 etwas schlechter als bei der Lumineszenzkonversion. Die beste Lösung hier ist die Mischung weißer LEDs bester Farbwiedergabe mit farbigen LED-Chips. So sind auch für dynamische Lichtanwendungen mit wechselnden Lichtfarben hohe Effizienz und beste Farbwiedergabe gewährleistet.
Mit ihrer Effizienz, der langen Lebensdauer und ihrer guten Farbwiedergabe empfiehlt sich die Lichtquelle LED bestens für Anwendungen, die eine möglichst farbechte Beleuchtung erfordern, wie zum Beispiel im Büro und in der industriellen Qualitätskontrolle, in Shops und Schule.