Verglichen mit konventionellen Lampen erreichen komplette LED-Leuchten und LED-Module ein geradezu biblisches Alter: Sie halten bis zu 50.000 Stunden und mehr. Zum Vergleich: Eine Halogen-Glühlampe arbeitet im Schnitt 2.000 Stunden, eine Leuchtstofflampe etwa 7.000 Stunden.
In der Praxis bedeutet das: Eine LED-Leuchte, die an 250 Arbeitstagen im Jahr jeweils elf Stunden in Betrieb ist, hält rund 18 Jahre lang. Das spart Kosten für Wartung und Lampenersatz. LED-Lampen – sogenannte Retrofits – haben aufgrund ihrer für Dioden eher ungünstigen Bauweise eine geringere Lebensdauervon rund 25.000 Stunden.
Anders als konventionelle Lampen fallen LEDs praktisch nicht aus. Stattdessen nimmt ihre Helligkeit langsam ab, unter anderem weil das Halbleiterkristall immer mehr Störstellen aufweist. Diese Alterung, auch Degradation genannt, wird durch folgende Faktoren beeinflusst:
- Betriebstemperatur
- Umgebungstemperatur
- Versorgung mit Konstantstrom
- Art des Halbleiters
- Eintrübung der Optiken
Wichtig für eine lange Lebensdauer der LED sind optimale Betriebsbedingungen. Dazu gehört eine exakte Konstantstromregelung. Dioden besitzen eine exponentiell ansteigende Strom-Spannungskennlinie. Das bedeutet: Schon kleine Spannungsänderungen können die LED-Chips zerstören. LEDs sollten deshalb nicht direkt an eine Spannungsquelle angeschlossen werden, sondern mit Konvertern arbeiten.